Arbeitsjournal: Dienstag, 8. September
8. September 2015
Nachdem ich am Wochenende viel unterwegs war, ist heute ein Pausentag angesagt. Pausentag ist eigentlich falsch ausgedrückt – es ist eher ein Schreib-, Nachdenk- und auch Vorbereitungstag. Ich habe für mich selbst festgestellt, dass ich – um möglichst viel aus dem Projekt herauszuholen – immer auch etwas Distanz einbauen muss. Wenn man sich dauerhaft zu vielen Eindrücken aussetzt, dann sinkt am Ende sogar die Quote dessen, was man beschreiben und verarbeiten kann. Zumindest ist das bei mir so. Das klingt vielleicht sogar widersprüchlich, denn nur wenn man viel sieht und unternimmt, hat man auch viel zu erzählen. Aber, wenn man sich nicht von Zeit zu Zeit auf sich selbst zurückzieht und dem Erlebten Raum zum Nachklingen gibt, dann wird nur Neues von Neuem und Neuem überlagert und man schießt im wahrsten Sinne durch Raum und Zeit. Deswegen mache ich heute einen Verarbeitungstag mit Rückblick und Vorschau und eben auch viel Schreibzeit. Morgen geht es dann wieder in Sachen Papier nach Düren zur Firma May+Spies.